Entwicklungsschritte
Es kommt darauf an, wie wir Menschen uns selber, einander und unsere Umwelt insgesamt betrachten und behandeln. Je nachdem entstehen diese oder jene Perspektiven, diese oder jene Zukunftsaussichten. Unsere Aktionsforschung ist ein Erkundungs- Entwicklungs- und Vermittlungsprozess im Raum und in der Zeit. „dazwischen : funken“ heißt seit 2023 unser Programm. In einer Reihe von multimedialen Aktions-Forschungs-Texten berichten wir von unseren Fragen, Erfahrungen und Erkenntnissen. In der Ausgabe 10 * 2024 machen wir das in Verbindung mit unseren kooperativen Weiterbildung „Agent*in im Gemeinwesen“ (2023 – 2024).
Die Kooperative für andere Perspektiven ist ein Organisationsentwicklungsprozess der Agentur für unschätzbare Werte. Wo nur als wertvoll gilt, was gerade verwertbar erscheint, dort gibt es keine Aussicht auf ein gutes Leben. Da fehlt es an Wertschätzung. Das betrifft den unschätzbaren Wert jedes einzelnen Menschen und den unschätzbaren Wert des Lebens insgesamt.Davon gehen wir aus. Davon ausgehend stellen wir Fragen in den Raum und machen Aktionen, damit sich etwas ändert. Dabei wirken auch Menschen mit, die auf dem Weg zur Aussicht auf ein gutes Leben behindert werden. Wir beginnen bei unserem eigenen Standpunkt als (scheinbar) einzelner Mensch. Von welchem Standpunkt gehe ich aus? Wie sehe ich die Welt? Wie sieht meine Welt aus? Wie sollte es sein, damit ich gut leben und geben kann? Und wie ist das für Dich? Und für Euch? Und für uns alle? So kommen wir von meiner zu Deiner zu Eurer zu unserer Welt in der Welt. So schaffen wir als Kulturerlebende und Kulturschaffende zusammen an einer wertschätzenden Kultur. Schritt für Schritt schaffen wir dafür einen möglichst passenden Rahmen. Gefördert wurde unser Organisationsentwicklungsprozess von März bis Dezember 2022 vom Fonds Soziokultur aus dem Programm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) „NEUSTART KULTUR“.
Was zählt? – Eine Frage steht im Raum lautet der programmatische Titel einer Fortsetzungs-Forschungs-Aktion, mit der wir seit April 2021 einen Bildungsprozess der etwas anderen Art anregen wollen. Es begann beim Mittelpunkt der Erde und davon ausgehend sind wir auch hier in der Gegend unterwegs… Gefördert wurde dieses Projekt bis Ende 2021vom Fonds Soziokultur. Ausgewählte Erfahrungen sind in der Videoaufzeichnung unserer Präsentation im Reutlinger Kulturzentrum franz.K zu sehen (99 Minuten).
Der Frage Was will ich? sind wir im Jahr 2021 zusammen mit Jugendlichen nachgegangen. Das haben wir in Kooperation mit der Reutlinger Lebenshilfe e.V. (FEDER) gemacht. Gefördert wurde diese Arbeit vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
Im April 2018 haben wir mit dem Projekt ANDERE PERSPEKTIVEN!? eine Expedition zur Aussicht auf ein gutes Leben begonnen. Was wir dabei erfahren haben, erzählen wir unter anderem durch Filmaufnahmen von unterwegs (siehe Begleit-Text). Bis zum März 2021 wurde dieses Projekt von der Baden-Württemberg Stiftung gefördert.
U. a. In Kooperation mit dem Projekt Kultur ohne Ausnahme haben wir vor mehr als 10 Jahren begonnen, uns mit der Frage zu beschäftigen, wie möglichst alle Bürger*innen ihre Interessen und Talente im Kulturleben verwirklichen können. Dabei arbeiten Menschen mit ganz unterschiedlichen Erfahrungen und Fähigkeiten zusammen. Unsere Erfahrungen von 2015 bis 2018 haben wir in einem Bericht mit vielen Aktions-Forschung-Geschichten zusammengefasst. Jede dieser „Geschichten von unterwegs“ vermittelt eine etwas andere Perspektive und nach und nach entsteht ein zusammenhängendes Bild.Der Bericht besteht aus Text, Fotos und Videos. Hier ist das Ganze zu finden: Kultur ohne Ausnahme!?
Wo´s passt heißt ein Aktionsforschungsfilm, der von Mai bis Dezember 2016 in Zusammenarbeit mit der Stadt Reutlingen, dem Jugendhaus Bastille, weiteren Organisationen und ganz unterschiedlichen Jugendlichen in den Quartieren Voller Brunnen, Römerschanze, Storlach entstanden ist. Das Video ist 20 Minuten lang.
„… dass alle Menschen gleich sind …“ ist der Titel eines Erkundungsfilms, den wir 2013 in Kooperation mit dem Netzwerk Antidiskriminierung und Bürger*innen aus Reutlingen produziert haben. Siehe auch Film-Begleit-Text.
Wie die Menschen sich selber, einander und ihre Umwelt insgesamt betrachten bzw. behandeln, das ist eine Frage der Kultur. Je nachdem, welche Kultur gerade maßgeblich ist, entstehen diese oder jene Ansichten und Aussichten. Davon ausgehend haben wir von 2013 bis 2025 ein besonderes und geschichtsträchtiges Haus in Pfullingen zusammen mit der Eigentümerin Sabine Kramer als Kulturbetrieb bespielt und dabei Spielfräume für andere Perspektiven erkundet, entwickelt sowie vermittelt. Siehe auch: Konzeption Kulturbetrieb Schaffwerk und das Video Dem Erinnern Raum geben.
Weitere Informationen und Film-Ausschnitte: Laufende Agenturmeldungen und gesammelte Erfahrungen.